Ab 1. Juli 2025. sind neue, deutlich höhere Zölle auf Düngemittel aus Russland und Weißrussland in Kraft. Die EU führte sie als Reaktion auf den unlauteren Wettbewerb ein, der sich aus dem Zugang dieser Länder zu subventioniertem Gas ergab, was zu Dumpingpreisen für Harnstoff auf dem EU-Markt führte. Für Polen – den größten Importeur russischer Düngemittel – bedeutet dies nicht nur die Notwendigkeit, die Lieferketten neu zu definieren, sondern auch höhere Kosten für Landwirte und die Industrie. Es zeichnet sich bereits eine Veränderung der Preisstruktur ab, wobei die Verfügbarkeit stabiler Bezugsquellen zu einem Schlüsselelement der Einkaufsstrategie wird.
In diesem Zusammenhang sind die von MBF Group SA abgeschlossenen Harnstoff-Lieferverträge nicht nur von wirtschaftlichem, sondern auch von strategischem Wert. Das Unternehmen reagiert aktiv auf die neuen Marktbedingungen, indem es Vereinbarungen mit zuverlässigen Partnern in Deutschland, Litauen und Polen abschließt und so die Abhängigkeit von der östlichen Richtung verringert. Das Ausmaß des Phänomens deutet darauf hin, dass die Neubewertung der bestehenden Bezugsquellen ein langfristiger Prozess sein wird, so dass die Präsenz der MBF Group SA auf dem Markt ein wichtiges Element für das Gleichgewicht der Preissituation ist.
Das wichtigste Ereignis der letzten Wochen war die Unterzeichnung des zweiten aufeinanderfolgenden Handelsvertrags der MBF Group SA mit einem deutschen Industriepartner über die Lieferung von technischem Harnstoffgranulat (mindestens 46% Stickstoff). Der Vertrag umfasst sukzessive Abholungen aus dem Lager in Wittenburg zu FCA-Konditionen (Incoterms 2020), was eine flexible Logistik und Bestandsverwaltung ermöglicht. Der voraussichtliche Wert der Einnahmen daraus beläuft sich auf ca. 573.800 EUR, der bisher größte Einzelauftrag in der Geschichte des Unternehmens. Das gesamte vertraglich vereinbarte Volumen ist bereits an polnische und litauische Kunden verteilt worden.
Daraufhin unterzeichnete die MBF Group SA drei Verkaufsverträge für Harnstoff der Güteklasse B, der aber immer noch ein vollwertiges Produkt für die industrielle Nutzung ist. Der Wert dieser Verträge übersteigt 549.000 Euro und wie beim Hauptvertrag werden die Lieferungen nacheinander vom Lager in Wittenburg aus erfolgen. Die Reaktion der Kunden auf dem Markt bestätigt, dass trotz der Preiserhöhung die Produktqualität, die pünktliche Lieferung und die transparenten Geschäftsbedingungen entscheidend sind.
Die abgeschlossenen Verträge sind nicht nur ein bedeutender Umsatzschub im 3. Quartal 2025, sondern auch ein Beleg für die konsequente Umsetzung der Unternehmensstrategie. MBF Group SA entwickelt ein stabiles Geschäftsmodell, das auf zuverlässigen Lieferanten, einem verteilten Kundenportfolio und transparenten Verfahren basiert. Vorauszahlungen zur Absicherung der ersten Lieferungen, Rechnungen, die bis zu 24 Stunden nach der Verladung ausgestellt werden, Qualitätsberichte unabhängiger Inspektionen – das sind Standards, die Vertrauen schaffen und Partner aus ganz Europa anziehen.
Aus der Sicht der Handelspraxis bedeutet der Abschluss eines Liefervertrags für Harnstoff mehr als nur eine Kauf-Verkauf-Transaktion. Es ist ein komplexer Prozess, der die Festlegung von Qualitätsparametern, die Vereinbarung eines Zeitplans für die Abnahme, den Transport, die Versicherung und finanzielle Fragen umfasst. Der hohe Wert der einzelnen Chargen – oft Zehntausende von Euro – erfordert von allen Beteiligten eine präzise Dokumentation und Einsatzbereitschaft.
Die Zusammenarbeit der MBF Group SA mit dem deutschen Umschlaglager in Wittenburg ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren. Mit der gemeinsamen Lagerverwaltung ist es möglich, Lieferungen mit einem oder zwei Lastwagen pro Tag reibungslos zu planen und schnell auf Änderungen der Nachfrage zu reagieren. Angesichts der wachsenden Bedeutung unabhängiger Importdestinationen werden solche Logistikpartnerschaften immer wichtiger werden.
– Der unterzeichnete Vertrag beweist, dass wir in der Lage sind, auf die sich verändernden Gegebenheiten des Düngemittelmarktes in Europa zu reagieren. Dank effizienter Logistik und vertrauenswürdiger Partner können wir nicht nur die Kontinuität der Versorgung aufrechterhalten, sondern auch die Interessen unserer Kunden in einer Zeit steigender Preise und geopolitischer Spannungen wahren – kommentiert Janusz Czarnecki, CEO der MBF Group SA. – Wir entwickeln unser Geschäftsmodell, das auf Transparenz, Flexibilität und Qualität basiert, konsequent weiter „, fügt er hinzu.
Die Komplexität der aktuellen Marktsituation – regulatorische Änderungen, schwankende Gaspreise, geopolitische Unsicherheit – bedeutet, dass Unternehmen, die schnell handeln und Trends vorhersehen können, im Vorteil sind. MBF Group SA – als börsennotiertes Unternehmen – arbeitet transparent und nach den höchsten Standards der Berichterstattung, was ihre Position nicht nur als Lieferant, sondern auch als stabiler Geschäftspartner stärkt. Angesichts des dynamischen Wandels werden Berechenbarkeit, Qualität und Vertrauen zur Währung der Zukunft.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die in den letzten Tagen abgeschlossenen Verträge nicht nur einen Verkaufserfolg für MBF Group SA darstellen, sondern auch ein wichtiges Signal an den Markt: Das Unternehmen ist in der Lage, die geopolitischen und regulatorischen Umstände zu nutzen, um seine eigene Position auszubauen. Da viele Akteure den Zugang zu kostengünstigen Rohstoffen verlieren, sichert MBF nicht nur alternative Quellen, sondern baut auch neue Handelsbeziehungen zu Kunden in Mittel- und Osteuropa auf. Dies ist eine gute Prognose für die kommenden Monate.

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